Logo design created by developing an unique, manufactured "Phasenreich" font for Phasenreich concept store in munich by Studio Granada.
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Das Märchen
vom Phasenreich
doch ist es wohl wahr,
dass einst zwölf Tugenden
im Innersten zusammenhielten.
So erzählt man es sich zumindest.
Niemand weiß weshalb,
doch als die Bewohner des Phasenreiches
aus unruhigem Schlaf erwachten,
war ihr geliebtes Land
mitsamt der innewohnenden Tugenden
in zwölf Teile zersprungen.
Aus den Teilen wurden Länder,
Länder zu ganzen Welten
und so scheint das Phasenreich für immer zertrennt.
Zumindest bis jemand die Teile des Phasenreiches
eines Tages wieder zusammenfügt…“
(Unbekannter Autor)
Tugend: E U P H O R I E
Meine Synapsen arbeiten auf Hochtouren. Gesteigerte Freude von nie gekannter Intensität durchströmt meinen Körper von Kopf bis Fuss. Grellbunte Regenbögen und fröhlich-zuckende Blitzkollisionen erscheinen vor meinen Augen und tanzen einen ausgelassenen Reigen. Die wild überschäumende Szenerie verschmilzt auf meinen Pupillen zu einem Endorphin-Spektakel der Extraklasse. Wie ferngesteuert wate ich durch Landschaften grenzenloser Begeisterung, sich endlos fortführender Assoziationsketten und schier unerschöpfliche Ideenwelten.
E N T H U S I A S M U S ist ein Motor. Es ist unsere Aufgabe die Begeisterungsfreude unserer kindlichen Seelen zu füttern, zu hegen und zu pflegen, damit wir immer wieder davon zehren können. Er trägt entscheidend dazu bei unsere Träume, Ideen und Herzensprojekte wahr werden zu lassen.
Tugend: S E L B S T E N T F A L T U N G
Ich sitze am Fusse eines utopisch großen Baumes. Seine Baumkrone ist nicht zu sehen, da er weit bis in die Wolkendecke hinein ragt. Zwei gigantisch große Hände hegen und pflegen eifrig das in unendlichen Myriaden von Verästelungen spriessende Grün des Blattwerks. Die großen saftigen Blätter spenden angenehmen und Schatten und ihr sanftes Gemurmel hüllt mich in eine meditative Versunkenheit in der ich mehr und mehr Enstpannung finde. Vögel landen in ihren kunstvoll verflochtenen Nestern und fliegen immer wieder los. Während leise und bedächtig die Zeit verstreicht, spricht der Baum zu mir, ganz ohne Worte, und doch verstehe ich was er meint.
S E L B S T E N T F A L T U N G benötigt Raum und Zeit. In unserer Welt drängen sich Termine an Termine, Beton an Beton und Ablenkung an Ablenkung und doch spriesst hier und da ein neuer grüner Keim in der Raumzeit, der hoffentlich nicht gleich wieder zertreten wird.
